Fast-schon-wieder-Frühlings-Licht
Da ist man nun zurück in Bologna,
hat sich diesmal vorsorglich eine Kamera geliehen,
um Italienisches endlich bildlich einzufangen,
etc.,
hat sich bereits über das miserable Wetter geärgert
(dabei scheint in München vereinzelt schon Sonne!)
und ist, regengerüstet, zu einem zweistündigen Stadtbummel aufgebrochen,
inklusive verschiedener Erledigungen,
der einen schon nach Minuten durchnässt und durchfroren macht,
als
auf einmal
der Himmel aufklart, ein zart verwaschenes Blau die schwarzen Wolken beiseite drückt, weiches fast-schon-wieder-Frühlings-Licht schräg auf die Stadt fällt, Backsteinmauern erglühen und Autodächer erschimmern lässt, goldrote Schweife an den Horizont malt, den großen Turm und Wahrzeichen scharf und schräg in Schatten- und Leuchthälfte schneidet, es nichtsdestotrotz weiterregnet und infolgedessen ein gigantischer Regenbogen am Fuße eben jenen Turmes entspringt, der sich in klaren, leuchtenden Farbstreifen über die Stadt bis zum Bahnhofsgebäude spannt, seine berückend einfache Eleganz wie gnädigen Nebel auf allen architektonischen Pomp des Marktplatzes legt, auf den Kinderhände zeigen, den Passantenaugen, selbst souveräne, bewundernd auf- und abfahren, der noch dem größten Zyniker (entschuldige j., der musste) Tränen in die sarkastisch verengten Augenschlitze gezwungen hätte,
und dann hat man die Kamera zuhause vergessen.
Und kann wieder nur erzählen.
Dumm!
hat sich diesmal vorsorglich eine Kamera geliehen,
um Italienisches endlich bildlich einzufangen,
etc.,
hat sich bereits über das miserable Wetter geärgert
(dabei scheint in München vereinzelt schon Sonne!)
und ist, regengerüstet, zu einem zweistündigen Stadtbummel aufgebrochen,
inklusive verschiedener Erledigungen,
der einen schon nach Minuten durchnässt und durchfroren macht,
als
auf einmal
der Himmel aufklart, ein zart verwaschenes Blau die schwarzen Wolken beiseite drückt, weiches fast-schon-wieder-Frühlings-Licht schräg auf die Stadt fällt, Backsteinmauern erglühen und Autodächer erschimmern lässt, goldrote Schweife an den Horizont malt, den großen Turm und Wahrzeichen scharf und schräg in Schatten- und Leuchthälfte schneidet, es nichtsdestotrotz weiterregnet und infolgedessen ein gigantischer Regenbogen am Fuße eben jenen Turmes entspringt, der sich in klaren, leuchtenden Farbstreifen über die Stadt bis zum Bahnhofsgebäude spannt, seine berückend einfache Eleganz wie gnädigen Nebel auf allen architektonischen Pomp des Marktplatzes legt, auf den Kinderhände zeigen, den Passantenaugen, selbst souveräne, bewundernd auf- und abfahren, der noch dem größten Zyniker (entschuldige j., der musste) Tränen in die sarkastisch verengten Augenschlitze gezwungen hätte,
und dann hat man die Kamera zuhause vergessen.
Und kann wieder nur erzählen.
Dumm!
pizzabote - 12. Jan, 16:44
zyniker?